LTM-32

Das Dichtheitsprüfgerät mit automatisiertem Ablauf des Prüfvorgangs zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • Hohe Empfindlichkeit (1 Pascal)
  • Messung mit Überdruck oder mit Vakuum
  • Messbereiche bis 20 bar
  • Digitale Anzeige des Messergebnisses in mmWS, Pascal oder Ncm³/Min.
  • Digitale Anzeige des Prüfdruckes
  • Überwachung des Prüfdruckes
  • Frei programmierbare Grenzwerte und Zykluszeiten
  • Signallampen für Dicht/Nacharbeit/Undicht
  • Serielle Schnittstelle (RS-232);
  • Option: RS-485, Profibus-Schnittstelle
  • Auswerte-Softwaren (Option)
  • 19″-Gehäuse

Allgemeines

Das LTM-31 ist ein intelligentes, automatisches, mikroprozessorgesteuertes Dichtheitsprüfgerät (Leckmessgerät) zur Leckprüfung im Druckabfall-/Druckanstieg-Verfahren. Es verfügt über alle Funktionen, die moderne Dichtheitsprüfgeräte besitzen müssen. Kein Wasser- oder Öl-Bad erforderlich. Die Messung läuft schnell ab. Die Ergebnisse sind objektiv, werden von menschlicher Unaufmerksamkeit oder sonstigen Fehlern nicht beeinflusst. Die Mess- und Prüfgebnisse werden numerisch angezeigt. Die präzisen, numerischen Messdaten ermöglichen eine genaue Beurteilung der Qualität und der Tendenz. Zwei Grenzwerte sind einstellbar. Auffällige Gut / Nacharbeit / Nicht-Gut Meldungen erleichtern die Auswertung und Sortierung. Das Gerät kann an Handarbeitsplätzen oder in der automatischen Produktion eingesetzt werden. Es ist von SPS oder von PC ansteuerbar. Profibus-Schnittstelle ist möglich. Über die Schnittstellen können alle Messergebnisse ausgelesen und die einstellbaren Parameter programmiert werden.

Messprinzip

Der Prüfling wird mit Pressluft gefüllt. Der Fülldruck (Vordruck) liegt etwas höher, als der spätere Messdruck, damit die Füllung und Druckberuhigung schneller erfolgen kann. Nach Ablauf der Füllzeit wird der Druck auf den Messdruck umgeschaltet. Jetzt folgt eine kurze Pause zur Beruhigung der Druckverhältnisse. Danach schaltet das Gerät auf die Messphase um. Die Luftzufuhr zum Prüfling wird gesperrt. Der Druck wird fortlaufend mit hoher Auflösung gemessen. Es wird die Druckdifferenz zwischen dem Druck am Anfang und am Ende der Messphase ermittelt. Der Druckabfall ist das Mass der Dichtheit des Prüflings. Nach Beendigung der Messung wird der Prüfling automatisch entlüftet.

Das Gerät besteht in wesentlichen aus den folgenden Einheiten:
– Elektronisches Mess- und Steuergerät mit Anzeige, Tastatur und serielle Schnittstelle
– Druckaufnehmer
– Pneumatische Steuerung (Magnetventile usw.)
– Druckaufbereitungseinrichtungen (Druckregler, Filter).

Anzeige: Das Gerät verfügt über eine große, 2×16-stellige, beleuchtete LCD-Textanzeige. Die Programmierung des Gerätes ist durch die Hinweise in der Textanzeige sehr einfach. Messwerte und mehrere andere Informationen, wie z.B. Zeiteinstellungen, Sollwerte werden direkt angezeigt oder können durch Umschalten abgelesen werden. Funktions-Informationen werden in Klartext angezeigt.

Tastatur: Zehner-Tastatur und Funktionstasten

Druckregler: Das Gerät hat zwei eingebaute Druckregler, getrennt für Fülldruck und für Prüfdruck.

Prüfdruckkontrolle: Der Prüfdruck wird fortlaufend überwacht und digital angezeigt.

Einstellung der Parameter: Füll- Abgleich- und Prüfzeit, Sollwerte, Grenzwerte werden mittels Tasten eingestellt.

Zeiteinstellung: Die Zeitdauer von allen Prüfphasen wird numerisch eingestellt. Die Zeiteinstellung erfolgt mit einer Auflösung von 0,1 Sek.

Grenzwerteinstellung: Sollwerte und Grenzwerte vom Prüfdruck können mit Auflösung von 0,1% numerisch eingestellt werden.

Meldungen: Gut-/Schlecht-Meldungen, Grober-Fehler / Druck-Fehlt-Meldungen werden durch auffällige Lampen angezeigt. Zur Vermeidung von groben Fertigungsfehlern wird im Falle von Aneinanderfolgen von mehreren Ausschuss-Ergebnissen eine getrennte Meldung ausgegeben.

Programmspeicher: 64 verschiedene Prüfprogramme können voreingegeben und nach Bedarf einfach abgerufen werden.

Nullpunktkorrektur: Der Nullpunkt wird automatisch kontrolliert.

Zählung von Prüfergebnissen: Die Anzahl von Gut-Meldungen und Ausschuss-Meldungen werden gezählt und angezeigt. Dadurch besteht eine ständige Kontrollmöglichkeit über die Menge der geprüften und der Defekten Prüflinge. Auch die Tendenz der Qualität kann dadurch überwacht werden. Wenn nacheinander mehrere Prüflinge über dem Grenzwert liegen, erfolgt eine besondere Meldung.
Temperaturkompensation ist möglich (Option). Je nach Beschaffenheit und Grösse des Prüflings sind verschiedene Temperaturkompensations-Methoden verwendbar.
Der Druckabfall wird nach Eingabe des Volumens in Leckrate (Ncm3/Min) umgerechnet. Messeinheiten (mmWS, Pascal, mbar) können gewählt werden.

Schnittstellen: Das Gerät hat eine serielle Schnittstelle (RS-232/V.24) und kann durch diese auch programmiert oder gesteuert werden. Durch die Schnittstelle ist es möglich, die Messergebnisse an Drucker auszugeben oder an einen Rechner zwecks Dokumentation, Protokoll-Erstellung, statistischer Auswertung, grafische Darstellung von Messkurven, Histogramme und für Lösung von sonstigen qualitätstechnischen Aufgaben zu übertragen.
Sondersoftware für die oben genannten Zwecke und anderen kundenspezifischen Aufgaben können als Option geliefert werden.
Das Gerät kann von SPS angesteuert werden. Für die Kommunikation stehen 8 Ein- und Ausgänge zur Verfügung.
Andere Schnittstellen, z.B. Feldbusse sind auf Anfrage möglich.
Programmierbare Druckregelung ist mittels Proportionalventil möglich (Option).

Technische Daten

  • Messverfahren: Druckabfall/-anstieg Messverfahren
  • Messbereiche: Das Gerät ist mit verschiedenen Messbereichen lieferbar
  • Prüfdruck: -1…+1 bar; 0 … 0,3 bar;
    0 … 1 bar; 0 … 3 bar;
    0 … 10 bar;0 … 20 bar.
  • Druckabfall: 0 … ±20000 Pa (±2000,0 mmWS, 200,00 mbar) oder 0 … ±2000 Pa
  • Auflösung: bis 0,1 Pascal
  • Ausführung: 19″-Gehäuse, 3HE
  • Anzeige: 2 x 16 -stellige LCD-Anzeige, Zeichenhöhe 8 mm
  • Füllzeit: 0 … 99,9 Sek.
  • Feinfüllzeit: 0 … 99,9 Sek.
  • Abgleichzeit: 0 … 99,9 Sek.
  • Messzeit: 0 … 99,9 Sek.
  • Entlüftungszeit: 0 … 99,9 Sek.
  • Stückzähler: Gesamtteile, Gutteile, Nacharbeit 1. und 2, Ausschuss
  • Fehlermeldungen: Klartextmeldung auf der LCD-Anzeige
  • Prüfprogramme: 64
  • Datenausgang: Schnittstelle RS 232C und z. SPS
  • Druckversorgung: Anschluss an Drucknetz (Überdruck)
  • Stromversorgung: 230 V, 50/60Hz
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